Die Methode setzt zuerst bei der bewussten Lautbildung an. Sehr viel Spaß haben wir in der Regel bei der Silbentrennung.
Das bewusste Zusammenlauten von Fantasiewörtern und realen Wörter bleibt weiterhin Teil des Trainings, auch wenn wir früher oder später ins Lesetraining übergehen.
Beim Lesetraining wird nicht einfach ein Text "heruntergelesen", sondern langsam und exakt in seine Bestandteile zerlegt und so stückweise erarbeitet. Ziel ist zum einen, einen stabilen und umfangreichen Sichtwortschatz aufzubauen, der die Kinder in die Lage versetzt, fremde Texte flüssig zu lesen. Zum anderen wird die Fähigkeit trainiert, die Texte sinnerfassend lesen zu können. Denn erst, wenn sie verstehen, was sie lesen, kommt es zum sogenannten "Kopfkino". Dies ist zum einen wichtig, wenn sie Lesen als etwas Bereicherndes erleben sollen, aber vor allem ist es essenziell, wenn sie eine Textaufgabe oder eine Fragestellung in der Probe begreifen müssen.
Wenn die Kinder schließlich soweit sind, wenden wir uns dem Diktattraining zu. Dies beginnt mit dem Überschreibtraining, einem speziellen Verfahren der kym®, und bietet den Schülern die Möglichkeit, erst einmal stressfrei unter sehr kontrollierten Bedingungen sich (wieder) an ein Thema heranzuwagen, das vielen Bauchschmerzen bereitet, oft sogar im wörtlichen Sinne gemeint. Im nächsten Schritt werden die Rechtschreibregeln sehr intensiv erarbeitet und schließlich unter anderem im Diktat eingeübt.
Den Abschluss bilden das Aufsatztraining und das Grammatiktraining. Anfangs wird dieses abstrakte Thema von den Kindern noch mit sehr viel Vorsicht angegangen. Aber wenn man ihnen die Zeit gibt, sich in Ruhe mit einem so komplexen Bereich auseinander zu setzen, haben sie viel Spaß daran und arbeiten sich sehr effektiv voran.